Die Gewalteskalation in Palästina hat in den letzten Tagen zugenommen. Wohngebäude im Gazastreifen, eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt wurden zum Ziel anhaltender Luftangriffe
Diese Zusammenstösse ereigneten sich nach dem Angriff auf palästinensische Betende in der Al-Aqsa-Moschee und im palästinensischen Viertel Al Sheikh Jarrah in Ostjerusalem. Die Ereignisse in Jerusalem begannen nach der Vertreibung palästinensischer Familien aus ihren Häusern.
Seit den jüngsten Zusammenstössen wurden 232 Palästinenser getötet, darunter 65 Kinder, und mehr als 1.900 wurden verletzt.
Mindestens 18 Gebäude wurden zerstört und mehr als 350 Häuser beschädigt. Islamic Relief bietet bedürftigen Familien vorübergehend Schutz und deckt ihre Grundbedürfnisse. Sieben Fabriken, acht Schulen und ein Gesundheitszentrum, wo die Corona-Epidemie die ohnehin schlechte Situation des Gesundheitssystems in Gaza zusätzlich geschwächt hatte, waren ebenfalls betroffen.
Mehr als 1.700 Menschen wurden vertrieben. Die Luftangriffe beschädigten das Stromnetz im gesamten Gazastreifen. Strom ist tagsüber nur für einige Stunden verfügbar und wird voraussichtlich die Wasser- und Sanitärversorgung der Stadt beeinträchtigen. Der Coastal Municipalities Water Service (CMWU) hat die Produktion von entsalztem Wasser aus der Meerwasserentsalzungsanlage im nördlichen Gazastreifen aufgrund eines Stromausfalls eingestellt. Dies beeinträchtigt den Zugang von rund 250.000 Menschen zu sauberem Trinkwasser. Die Stromknappheit betrifft zudem die sanitären Einrichtungen im Gazastreifen, einschließlich Brunnen, Wasserreservoirs und Kläranlagen.
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Die Gewalteskalation in Gaza gilt als die grösste seit dem Krieg von 2014, bei dem mehr als 2.100 Menschen umkamen, darunter 495 Kinder und Tausende verletzt wurden. Der Krieg von 2014 verursachte immense materielle Schäden und führte zu einer enormen internen Vertreibung von Tausenden von Familien. Gaza erlebte 2009 und 2012 zwei weitere grosse Kriege, die sich verheerend auf das Leben der Menschen im Gazastreifen auswirkten.
Wir arbeiten seit 1994 in Palästina und leisten lebensrettende Nothilfe sowie wichtige ernährungsphysiologische, pädagogische und psychosoziale Unterstützung für Familien in der Region. Dies ist nur mit Ihrer Hilfe möglich.
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