Mehr als sieben Jahre der Unruhen haben die schwerste humanitäre Krise der Geschichte geschaffen. Derzeit zählen wir mehr als 400 000 Tote und 5,3 Millionen Menschen, die nun in Lagern leben.
13,5 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe und 6,5 Millionen sehen sich akuter Nahrungsmittelunsicherheit gegenüber.
Mit 6,5 Millionen vertriebenen Syrern und Syrerinnen innerhalb des Landes und 4,8 Millionen syrischen Flüchtlingen im Ausland erlebt Syrien die verheerendste humanitäre Krise unseres Jahrhunderts. Während die Bombardierungen Krankenhäuser, Schulen, Unterkünfte und Wasser- sowie Elektrizitätswerke zerstört haben, benötigen mehr als 5 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe. Die der Gewalt schutzlos gegenüberstehenden Kinder sind die ersten Opfer der Nahrungsmittelunsicherheit, der sich das Land gegenübersieht.
8 Jahre voller Konflikte | 80% der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Trinkwasser mehr | 7 Millionen Menschen leiden unter Nahrungsmittel-unsicherheit |
Islamic Relief ist seit 2012 in Syrien im Einsatz und verteilt Nahrung, Decken, Hygienetäschchen und bietet finanzielle Unterstützung, die Mietzahlung möglich macht. Mehr als 1,6 Millionen Lebensmittelpakete und 2 Millionen Liefereinheiten von Decken oder warmer Kleidung sowie auch von medizinischem Equipment wurden ausgegeben. Weiterhin haben 1 Million SyrerInnen notwendige Hilfsgüter erhalten.
Auf Kinder ausgerichtete Programme haben es Islamic Relief ermöglicht, Räume des Lernens im Norden Aleppos einzurichten. Bildungs- aber auch Ernährungsdienste kamen 1298 Kindern in Idlib zugute. Gleichzeitig hat die Organisation die Verteilung von Medikamenten, die Errichtung eines Herzzentrums und die Finanzierung von Dialysesitzungen vorangetrieben.
In Partnerarbeit mit den Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen konnte Islamic Relief 65 000 Menschen mit Hilfeleistungen erreichen. Das Land profitiert weiterhin auch von den saisonalen Programmen zu Ramadan und Kurban.
Islamic Relief Schweiz hat Nothilfeprojekte durch die Austeilung von Nahrung, Nothilfe- und Hygienesets und durch die Erbauung von Notunterkünften für Vertriebene unterstützt. Unser Büro hat weiterhin die Versorgung mit Trinkwasser und die Abfallentsorgung gewährleistet. Den bedürftigen Familien Aleppos wurde indirekt durch unsere Unterstützung der lokalen Bäckereien geholfen, die wir mit 1 159 Tonnen Mehl belieferten.
Abschliessend war Islamic Relief Schweiz im Bereich Gesundheit durch medizinische Nothilfe, Unterstützung in Form von Medikamenten zur gesundheitlichen Erstversorgung und durch die Förderung der Behandlung von Menschen mit Niereninsuffizienz tätig.