Am Dienstag 4. August 2020 erschütterte eine grosse Explosion die Hauptstadt des Libanon, Beirut, welche, zum jetzigen Wissensstand, mehr als 180 Tote und über 6 500 Verletzte forderte.
Durch die Finanzkrise und die erhobenen Massnahmen gegen die Corona-Pandemie, steht der Libanon vor dem wirtschaftlichen Kollaps und leidet an Hunger.
Mit einer hohen Arbeitslosenrate und einer schnell steigenden Inflation, haben viele Menschen Mühe über die Runden zu kommen. Etwa eine halbe Million Kinder kämpfen in Beirut ums Überleben oder leiden an Hunger, denn die Familien sind nicht mehr in der Lage, Grundnahrungsmittel zu kaufen oder andere Grundbedürfnisse wie, Strom, Brennmaterial zum Kochen, Hygieneartikel, Medikamente oder Wasser zu besorgen.
Die gestrige Explosion hat die Situation noch verschärft.
Die massive Explosion von 2750 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen Beiruts, hat eine grosse Druckwelle ausgelöst, was zahlreiche Gebäude in den Quartieren der Hauptstadt zerstört hat. Mehrere Helikopter haben versucht den Grossbrand zu löschen, der sich über das Gebiet des Hafens ausbreitete. Die Zahl der Toten und Verletzen wird sicher in den nächsten Stunden noch steigen, so auch die Massnahmen für die Hilfeleistungen.
Die Spitäler, die bereits durch die sozio-ökonomische Lage des Landes geschwächt sind, sind völlig überlastet !
Wegen den Schäden, die durch die Explosion entstanden sind, kann das medizinische Zentrum der amerikanischen Universität von Beirut, keine Patienten mehr aufnehmen. Das Al-Roum Spital seinerseits hat seine Patienten und sein Personal evakuiert.
Der Libanon ist bereits mit nationaler Instabilität konfrontiert. Islamic Relief ist bereits vor Ort, um Lebensmittel und andere Grundprodukte an Bedürftige zu liefern.
Dank unseres Büros und unseren Teams vor Ort, sowie der Unterstützung lokaler Verbände, kümmern wir uns um die zahlreichen Geschädigten.
Helfen wir dem Libanon gemeinsam.