Da die Gewalt in der äthiopischen Region Tigre eskaliert ist, fliehen täglich Tausende Flüchtlinge in den Sudan und leiden unter Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und Unterkünften.
Seit letzter Woche haben mehr als 43 000 Flüchtlinge die Grenze überquert, und Zehntausende werden noch erwartet. Islamic Relief ruft zur Solidarität mit dieser Bevölkerung auf, um Nahrung und andere Grundbedürfnisse bereitzustellen.
Elsadig Elnour, Verantwortlicher von Islamic Relief Sudan sagte :
“Die Bedingungen der Flüchtlinge sind ein Albtraum. Viele Menschen haben weder Nahrung noch sauberes Wasser. Sie sind hungrig, erschöpft und haben Angst vor Gewalt. Die meisten Neuankömmlinge sind Kinder, Frauen und ältere Menschen, und sie kommen mit nur wenigen Habseligkeiten, welche sie auf der Flucht aus ihren Häusern mitnehmen konnten. Sie suchen Schutz, wo immer sie können – unter Bäumen und Plastikfolien oder in alten verlassenen Häusern. Die Lager sind überfüllt, sodass die Abstandsregeln unmöglich eingehalten werden können, selbst wenn sich Covid-19 weiter ausbreitet. Täglich steigen die Bedürfnisse, aber wir haben nicht genügend Mittel vor Ort, um dies zu bewältigen und die Dienste sind völlig überlastet. Wir bereiten die Verteilung von Lebensmittelpaketen und Hygienekits für die am stärksten gefährdeten Personen vor, aber es wird noch viel mehr Hilfe benötigt. ”
Während sich die Krise in Äthiopien weiter verschärft, bereitet sich der Sudan auf einen massiven Zustrom von Flüchtlingen vor, welcher selbst mehreren Krisen ausgesetzt ist.
Islamic Relief reagiert seit Jahrzehnten auf Überschwemmungen im Sudan. Letztere haben mindestens 155 Menschen getötet und mehr als 860 000 Menschen betroffen. Eine Wirtschaftskrise hat zudem landesweit zu einem Mangel von lebenswichtigen Nahrungsmitteln wie Brot geführt.
Dank Ihnen kann Islamic Relief vor Ort handeln.
Bleiben wir solidarisch