820 Millionen Menschen, d.h. eine Person von 9 auf der Welt, leidet heute an Hunger.
Der Hunger in Afrika ist fast um 20% gestiegen. Der Kontinent kennt die höchste Unterernährungsrate.
Obwohl die Rate in Lateinamerika und in der Karibik mit 7% deutlich niedriger ist, steigt auch sie langsam. In Asien trifft die Unterernährung 11% der Bevölkerung.
Wussten Sie, dass bereits 2017, 20% der afrikanischen Bevölkerung (also 237 Millionen Menschen) an Unterernährung litten?
Ein Bericht der Vereinten Nationen, welcher 2018 unter dem Namen „ Regional overview of Food Security and Nutrition“ veröffentlicht wurde, hatte aufgezeigt, dass von 257 Millionen Menschen, die in Afrika Hunger leiden, 237 Millionen in der Subsahara leben und 20 Millionen im Norden Afrikas.
Dieser Bericht ist zusammen mit dem regionalen Büro der FAO für Afrika und der Europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Afrika (CEA) ausgearbeitet worden. Dieser offenbart auch, dass die realisierten Fortschritte der letzten Jahre durch den Anstieg der Unterernährung 2017 gering ausfallen.
Westafrika scheint am meisten betroffen, gefolgt von Zentralafrika. Dies ist besonders auf die weltwirtschaftliche Krise und die Verschlechterung der Umweltbedingungen zurückzuführen. Es ist Fakt, dass zahlreiche afrikanische Staaten unter Klimaschwankungen leiden oder extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, welche die Lebensmittelsicherheit und die Ernährung bedrohen.
Darüber hinaus hat die Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums 2016, aufgrund der tiefen Preise für die Grundprodukte, besonders Benzin und Mineralien, die Situation verschlechtert. Die Nahrungsmittelunsicherheit hat sich in den betroffenen Ländern durch Konflikte verstärkt, an die sich die Auswirkungen des Klimawandels, die Dürre und Überschwemmungen verursachen, hinzufügen.
Die UNO zeigt, dass gegenüber 2015, 34,5 Millionen Menschen mehr in Afrika an Unterernährung leiden, d.h. 32,6 Millionen in der Subsahara und 1,9 Millionen in Nordafrika.
Dominique Burgeon, Chef der Notfallhilfe der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) erklärte mit einem neuen Bericht, dass im April 2019, die afrikanischen Länder in einer “unverhältnismässigen“ Weise von akutem Hunger betroffen sind.
Unter den 8 Ländern der Welt, die die schlimmsten Nahrungskrisen erleiden, befinden sich: Die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Sudan, Süd Sudan und der nördliche Teil von Nigeria.
Aus Bericht, welcher unter dem Titel „Global report on Food Crises“ 2019 von Antonio Guterres veröffentlicht wurde, geht hervor, dass im letzten Mai der UNO Sicherheitsrat den Einsatz der Hungersnot als Kriegswaffe verurteilt hat.
Er hat ebenso alle Akteure aufgefordert die nötigen Massnahmen zu ergreifen und ihre Versprechungen einzuhalten.
Islamic Relief Schweiz handelt seit 25 Jahren im Kampf gegen die Hungersnot. Unsere Notfallprogramme sehen die Verteilung von Wasser und Lebensmittel an die Länder, die infolge von Katastrophen wie Konflikten oder Klimaveränderungen von der Hungersnot betroffen sind vor. Ausserdem greifen unsere Teams besonders im Sudan, Süd Sudan, Somalia, Kenia, Äthiopien oder im Niger ein, damit ein Maximum an Leben gerettet werden kann. Die Verbesserung der Gesundheitsbedingungen ist entscheidend, um die Armut längerfristig zu bekämpfen.
Damit es allen möglich ist unter besseren Bedingungen zu leben, hat Islamic Relief folgendes bereitgestellt:
– Medizinische Programme für Mütter und ihre Kinder
– Den Bau und die Renovierung von Kliniken und Gesundheitszentren
– Die Versorgung der Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung (wie Krankenwagen)
– Bau von Ernährungszentren, die darauf abzielen die Nahrungsmittelsicherheit zu stärken und die Ernährung der Betroffenen zu verbessern, – Programme der Immunisierung und Gesundheitskontrollen
– Versorgung der Opfer von Kriegen und Konflikten
– Aktivitäten zur Sensibilisierung von gesundheitlichen Problemen
Dank Ihnen überleben Millionen von Menschen auf der Welt, die seit 25 Jahren an Hunger und Nahrungsmittelunsicherheit leiden.
Lassen Sie uns diese Menschen gemeinsam weiterhin unterstützen.