PROJEKTE 2023

Islamic Relief realisiert jedes Jahr mehr als 300 Projekte in über 30 Ländern, um den Ärmsten zu helfen.

2023 nebst den Programmen von Ramadan, Kurban, Patenschaften für Waisenkinder und Nothilfe, hat sich Islamic Relief Schweiz engagiert 10 Projekte in den Bereichen Ernährung, Bildung, Gesundheit und Mikro-Kredite in Asien, Afrika, Osteuropa und im Mittleren-Osten zu finanzieren.

 

Bosnien

Verteilung von Kleidung und Hygiene-Kits in Bosnien

In Bosnien- Herzegowina ist die Lage für Migranten nach wie vor schwierig. Viele Migranten und Flüchtlinge durchqueren das Land mit dem Ziel, die Europäische Union zu erreichen und stoßen dabei aber häufig auf Hindernisse wie eine einschränkende Migrationspolitik, überfüllte Auffanglager sowie auch karge Lebensbedingungen.

Darüber hinaus werden einige Migranten Opfer von Gewaltübergriffen und Ausbeutung durch Menschenhändler und anderen Kriminellen.

Die Regierung und humanitäre Organisationen bemühen sich, den Migranten beizustehen, doch die Herausforderungen bleiben zahlreich aufgrund des Drucks, den die begrenzten Ressourcen ausüben.

Das Projekt :

Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von Kleidung (Pullover, Jacke, Socken, Hemden, Schuhe usw.) und Hygienepaketen (Kamm, Rasierschaum, Einwegrasierer, Haarshampoo 500 ml, Duschbad 500 ml, Zahnpasta, Zahnbürste, Baumwollhandtuch usw.) für 967 Migranten.

Begünstigte : 967 Migranten

Budget : 120.000 CHF

Bangladesch

Gasverteilung für die Flüchtlinge in Bhasan Char in Bangladesch

Die Lage der Flüchtlinge in Bangladesch lässt sich weiterhin als schwierig an. Sie leben in überfüllten Lagern in Cox’s Bazar und Bhasan Char, wo die Lebensbedingungen prekär sind und große Anforderungen stellen in Bezug auf Gesundheit, Ernährungssicherheit und Zugriff zu sauberem Trinkwasser wie auch auf die sanitären Anlagen. Die Flüchtlinge sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt, darunter Krankheiten, Stürme, Überschwemmungen und Waldbrände. Bhasan Char ist eine kleine Insel im Brahmaputra-Delta in Bangladesch. Das Lager beherbergt derzeit Rohingya-Vertriebene. Die Regierung begann im Dezember 2020 mit der Verlegung von Flüchtlingen in dieses Lager, um die Überbelegung in den bestehenden Lagern in Cox’s Bazar zu vermindern.

Der Standort ist recht abgelegen und schwer zugänglich, was die humanitären Maßnahmen erschwert. In den letzten Monaten wurde die Versorgungskette für Flüssiggas unterbrochen. Flüssiggas ist für die Flüchtlinge von entscheidendster Bedeutung, da es die einzige Möglichkeit für sie ist, kochen zu können und sich somit zu ernähren.

Das Projekt

Ziel des Projekts ist es, 5400 LPG -Flaschen an Familien in den Lagern zu verteilen, damit sie angemessen kochen und sich ernähren können.

Begünstigte : 140 Personen, die an Nierenversagen leiden

Budget: 100.000 CHF, d. h. 700 CHF pro Person.

Jemen

Nothilfe für Dialysepatienten im Landkreis Al-Hodeidah in Jemen

In Jemen ist die humanitäre Situation aufgrund des Krieges und der anhaltenden humanitären Krise als sehr ernst zu betrachten. Durch die Kämpfe wurden die Infrastruktur, die Gesundheitssysteme und das Grundversorgungs-System beschädigt, was zu einem Mangel an Nahrungsmitteln, Trinkwasser und anderen wichtigen Mitteln geführt hat.

Unterernährung und Krankheiten sind weitgehend verbreitet und die COVID-19-Pandemie hat die Schwierigkeiten nur noch verschärft. Darüber hinaus haben fehlende Zugangsmöglichkeiten zu humanitärer Hilfe, Gewaltausübungen und die sich verschlechternde Wirtschaftslage das Leid der Zivilbevölkerung noch verstärkt.

Das Projekt

Dialysegeräten und medizinischem Personal auszustatten. Diese Ausrüstung wird rund um die Uhr ohne Unterbrechung in Betrieb sein, um die Dialysepatienten zu unterstützen. Jedes Gerät kann täglich das Leben von 8 Menschen retten und diese Geräte können jahrelang betrieben werden, was eine nachhaltige Hilfe für mit Nierenversagen gefährdete Patienten darstellt.

Begünstigte : 140 Personen, die an Nierenversagen leiden.

Budget: 100.000 CHF, d. h. 700 CHF pro Person.

Pakistan

Installation einer tragbaren Wasserfilteranlage für die von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden in Jaffarabad in Balochistan.

Pakistan ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder, obwohl seine CO2-Bilanz nur 1% ausmacht. Das Land wurde im Sommer 2022 von einer der schlimmsten Überschwemmungs-Katastrophen mit rekordbrechenden Regenfällen heimgesucht.

Neben diesen starken Regenfällen hat auch das Auftauen von 7000 Gletschern im Norden Pakistans erheblich dazu beigetragen, dass die Wasserstände in den Staudämmen und Flüssen anstiegen, was schnell zu Überschwemmungen führte. 33 Millionen Menschen in 116 Distrikten waren von den Überschwemmungen betroffen.

Das Projekt

Das Ziel des Projekts ist es, eine tragbare Wasserfilteranlage zu installieren. Die Begünstigten werden dann über sauberes und trinkbares Wasser verfügen können, das ihnen dank eines Verteilersystems mit Tankwagen angeliefert werden wird. Der Filterplan erbringt täglich bis zu 300 Kubikmeter gereinigtes Wasser, was etwa 300.000 Litern entspricht.

Als wirksamer Beitrag, die durch Wasser übertragenen Krankheiten in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten verringern zu können.

Begünstigte : 60 000 Menschen

Budget : 100 000 CHF

Tschetschenien

Berufsausbildung für Waisenkinder in Tschetschenien

Die Waffenkonflikte und Gewaltausübungen in der Region hatten zur Folge, dass nun viele Kinder keine Eltern mehr haben. Die Waisen können mit Problemen wie Armut, Diskriminierung und dem Mangel angemessener Pflege wie auch Bildung konfrontiert sein.

Im Zusammenhang mit der hohen Inflation und Arbeitslosigkeit wird es für die Pflege-Familien von Waisenkindern immer schwieriger, allen Auslagen gerecht zu werden.

Das Projekt

Das Ziel des Projekts ist, 200 Waisenkindern eine Berufsausbildung zu ermöglichen, damit sie über ein wirtschaftliches Einkommen verfügen können, indem sie Unternehmer werden.

Begünstigte : 200 Waisenkinder

Budget : 100 000 CHF

Gaza

Verbesserung der Wasserversorgung in den Schulen

Die humanitäre Lage in Gaza ist sehr prekär, da die über 2 Millionen Menschen in hohem Maß mit Problemen wie Armut, Arbeitslosigkeit, Ernährungsunsicherheit und mangelhaften Infrastrukturen konfrontiert sind.

Die Region ist regelmäßigen Konflikten und einer Blockade ausgesetzt, die den Zugriff zu grundlegenden Gütern, den Wirtschaftswachstum und die Bewegungsfreiheit einschränken.

Das Projekt

Die Verbesserung der Sanitär-, Wasser- und Hygieneversorgung in 27 Vorschulen im Gazastreifen wird den Schülern den Zugang zu sauberem Trinkwasser, korrekter Hygiene und Sauberkeit in einer inklusiven und effektiven Lernumgebung ermöglichen und so wasserbedingte Krankheiten vermindern.

Das Projekt sieht die Sanierung grundlegender sanitärer Einrichtungen vor (Abwasseranschlüsse, Latrinen, Wasserstellen und Handwascheinrichtungen). Außerdem soll die Wasserversorgung durch die Installation von Wasseranlagen verbessert und die Speicherkapazität erhöht werden.

Begünstigte : 8.100 Schülerinnen und Schüler

Budget : 150.000 CHF, d.h. 5.500 CHFpro Schule oder 200 für 10 Schüler/innen

Gaza

Ausbildung für krebskranke Kinder

Krebskranke Kinder in Gaza befinden sich in einer schwierigen Situation aufgrund des Mangels an Medikamenten und eines angemessenen Gesundheitswesens.

Der Krieg und die Blockade beeinträchtigen das Gesundheitssystem in Gaza weiterhin stark, was die Behandlungsmöglichkeiten für krebskranke Kinder erschwert. Darüber hinaus sind viele Eltern finanziell leider nicht in der Lage, die hohen Kosten tragen zu können, die mit der Gesundheitsversorgung ihrer
kranken Kinder verbunden sind.

Dies kann weithin zu einem Mangel an angemessener Pflege und einer Steigerung der Kindersterblichkeit führen

Das Projekt

Das Ziel dieses Projekts ist es, den krebskranken Kindern eine umfassende Bildung zukommen zu lassen, und zwar einerseits durch Hilfe bei der medizinischen Behandlung und andererseits durch wirksame Unterstützung dank
einer gemeindenahen Schulbegleitung

Begünstigte:
200 krebskranke Kinder und Jugendliche

Budget : Budget
200.000 CHF

Somalia

Nahrung und Ernährungsfürsorge für Kinder und Frauen in Dynile und Afgooye

Die humanitäre Lage In Somalia ist aufgrund mehrerer Faktoren äußerst kritisch, bedingt durch Waffen- Konflikte, lang anhaltende Dürren und Überschwemmungen, fehlendem Zugriff zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, akute und chronische Unterernährung sowie Mangel an Medikamenten und grundlegender Gesundheitsversorgung. Geflüchtete sind aufgrund mangelnder Mittel und eines beschränkten Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen besonders gefährdet.

Die COVID-19-Pandemie hat die bestehenden Probleme noch mehr verschärft, indem sie den Zugang zur Gesundheitsversorgung und Zugriff auf Nahrungsmittel weiterhin erschwert hat. Die Hauptopfer dieser Situation sind Frauen und Kinder, aufgrund der geschlechtsspezifischen Diskriminierung und der erhöhten Anfälligkeit bei unterernährten und kranken Kindern.

Das Projekt

Das Ziel dieses Projekts ist es, die Ernährung der Geflüchteten in den Lagern in Afgooye und Daynile am nordwestlichen Rand der Stadt Mogadischu zu verbessern. Dieses Flüchtlingslager wurde nach massiven Dürreperioden in Mogadischu eingerichtet. Das Lager nimmt heute mehr als 200.000 Familien auf und es werden weiterhin täglich Ankünfte aus Shabelle verzeichnet, was auf die wiederkehrenden Dürren und Konflikte zurückzuführen ist.

Mit dem Projekt soll eine Gesundheitseinrichtung unterstützt werden, die außer einem ambulanten Pflegeprogramm  auch ein therapeutisches Fertignahrungsprogramm bietet.

Begünstigte: 2400 Frauen und Kinder, die an Unterernährung leiden.

Budget : 500 000 CHF, d.h.210 CHF pro Person

Jordanien

Medizinische Prothesen für schutzbedürftige Familien

Derzeit beherbergt Jordanien mehr als 650.000 Flüchtlinge, die wegen des Bürgerkriegs hauptsächlich aus Syrien kommen. Obwohl das Land vielen Geflüchteten einen sicheren Zufluchtsort geboten hat, haben die schwierige wirtschaftliche Lage Jordaniens und die Überlastung der öffentlichen Dienste zu echten Problemstellungen für die Vertriebenen und die aufnehmenden Gemeinden geführt.

Das Projekt

Das Ziel des Projekts ist, den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen zu fördern, indem ihnen medizinische Geräte und psychosoziale Betreuung zur Verfügung gestellt werden.

Bei den betreffenden medizinischen Geräten handelt es sich um Hörgeräte, Brillen, Rollstühle, Gehhilfen, Gehstöcke und medizinische Pflegebetten.

Begünstigte: 100 schutzbedürftige Personen mit einer Behinderung

Budget : 100.000 CHF, d. h. 1.000 CHF pro Person

Syrien

Medizinische Prothesen für schutzbedürftige Familien

Derzeit beherbergt Jordanien mehr als 650.000 Flüchtlinge, die wegen des Bürgerkriegs hauptsächlich aus Syrien kommen. Obwohl das Land vielen Geflüchteten einen sicheren Zufluchtsort geboten hat, haben die schwierige wirtschaftliche Lage Jordaniens und die Überlastung der öffentlichen Dienste zu echten Problemstellungen für die Vertriebenen und die aufnehmenden Gemeinden geführt.

Das Projekt

Das Ziel des Projekts ist, den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen zu fördern, indem ihnen medizinische Geräte und psychosoziale Betreuung zur Verfügung gestellt werden.

Bei den betreffenden medizinischen Geräten handelt es sich um Hörgeräte, Brillen, Rollstühle, Gehhilfen, Gehstöcke und medizinische Pflegebetten.

Begünstigte: 100 schutzbedürftige Personen mit einer Behinderung

Budget : 100.000 CHF, d. h. 1.000 CHF pro Person

Sudan

Kampf gegen die Unterernährung im

Im Sudan ist die humanitäre Lage wegen der anhaltenden Waffenkonflikte in einigen Teilen des Landes, der Armut und wirtschaftlichen Schwäche sowie des Mangels an grundlegenden Dienstleistungen wie sauberem Trinkwasser und Gesundheitsversorgung wirklich besorgniserregend. Flüchtlinge und durch Gewalt vertriebene Bewohner sind besonders gefährdet und benötigen dringend humanitäre Hilfe.

Nach Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) gab es im Jahr 2021 rund 1,7 Millionen Binnenvertriebene und etwa 711.000 Geflüchtete. Flüchtlinge und Binnenvertriebene stehen vor großen, echten Problemen und benötigen humanitäre Hilfe, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.

Das Projekt

Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf hin, auf die unmittelbare Notwendigkeit einer Verbesserung des Ernährungszustands von Kindern und schwangeren sowie stillenden Müttern einzugehen. Darüber hinaus wird es das Ernährungssystem stärken, den allgemeinen Ernährungszustand verbessern und die Anfälligkeit der Zielbegünstigten bei vorkommenden Traumen verringern.

Auf diese Weise wird das Projekt erheblich die Unterernährung, welches die Haupttodesursache bei Kindern unter fünf Jahren sowie den Müttern ist, reduzieren.

Begünstigte:  33 000 Personen

Budget : 200 000 CHF